Alle, die ihr seid zugegen, ein christliches Gedicht zum Muttertag
Alle, die ihr seid zugegen,
die ihr eine Mutter habt,
die euch täglich immer wieder
mit Mutterliebe freundlich labt,
die ihr in Leid und Kümmernissen
bei ihr findet Trost und Rat,
wißt ihr, welche große Gabe
euch der Herr geschenket hat?
Ja, kein Mensch kann euch verstehen,
wie die Mutter euch versteht,
niemand wird jetzt für euch sorgen,
wie die Mutter früh und spät.
Seht, der Mutter zu vergelten,
solange noch die Möglichkeit besteht,
oh, vergeßt, vergeßt sie nimmer,
weil ihr es ewig dann bereut.
Mach der Mutter Leben heller,
bepflanz mit Blumen ihren Pfad,
denkt, daß einmal nur im Leben
jeder eine Mutter hat.
Denn bald kann ein Tag euch kommen,
der so trüb und dunkel scheint,
wo das Kind am Grab der Mutter
heiße Abschiedstränen weint.
Doch Gottlob, wenn dieser Abschied
nicht auf ewig hier geschieht,
welch ein Trost ist die Verheißung,
droben gibt’s ein Wiedersehen.
Welche Freude, es zu wissen,
droben lebt die Mutter fort
und erwartet bettend,
hoffend alle ihre Kinder dort.